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Prozess-Datensatz: Bade- und Duschwannen aus Stahl-Email (de) en de

Kerninformationen des Datensatzes
Ort DE
Referenzjahr 2014
Name
Bade- und Duschwannen aus Stahl-Email
Anwendungshinweis für Datensatz Gültigkeitsbereich: Bade- und Duschwannen aus Stahl-Email, ausschließlich hergestellt im Werk Ahlen der Franz Kaldewei GmbH & Co. KG, Deutschland. Systemgrenze: Die Ökobilanz für Bade- und Duschwannen berücksichtigt die Lebenszyklusphasen der Produkt-herstellung (A1-A3) sowie die Verwertung der Verpackung beim Einbau (Modul A5). Die Entsorgung, im Sinne einer Weiterverarbeitung oder Aufbereitung sowie Deponierung (C4), ist in dieser Studie ebenfalls berücksichtigt. Aus der Bilanzierung der betrachteten Module ergeben sich Gutschriften und Lasten außerhalb der Systemgrenze (Modul D), insbesondere infolge des Stahl-Recyclingpotenzials, welches vollständig diesem Modul zugeordnet ist. Der Transport zum Gebäude (Modul A4), der Abbau während des End-of-Life (C1), der Transport für das End-of-Life (C2) sowie das Nutzungsstadium (Modul B) sind in dieser Studie nicht berücksichtigt.
Technisches Anwendungsgebiet Bade- und Duschwannen aus Stahl-Email werden als selbsttragende oder nicht selbsttragende Elemente im Sanitärbereich eingesetzt.
Klassifizierung
Klassenname : Hierarchieebene
  • OEKOBAU.DAT: 8.3.03 Gebäudetechnik / Sanitär / Dusch- und Badewannen
  • IBUCategories: 03 Gebäudetechnik / Sanitäreinrichtungen / Bade- und Duschwannen aus Stahl-Email oder Acryl
Allgemeine Anmerkungen zum Datensatz Emaillierte Stahlbade- und Duschwannen bestehen aus einem tiefgezogenen Wannengrundkörper aus emaillierfähigem Stahl, der beidseitig mit Grundemail und auf der Sichtseite mit Deckemail beschichtet ist. Badewannen aus KALDEWEI Stahl-Email erfüllen die /DIN EN 14516/ "Badewannen für den Hausgebrauch"; Duschwannen aus KALDEWEI Stahl-Email erfüllen die /DIN EN 14527/ "Duschwannen für den Hausgebrauch".
Copyright Ja
Eigentümer des Datensatzes
Quantitative Referenz
Referenzfluss(flüsse)
Zeitliche Repräsentativität
Datensatz gültig bis 2019
Technologische Repräsentativität
Technische Beschreibung inklusive der Hintergrundsysteme Der Prozess zur Herstellung emaillierter Bade- und Duschwannen gliedert sich in die Teilprozesse: - Herstellung der Rohwannen - Reinigung der Rohwannen - Herstellung der Emailfritten - Herstellung der Emailschlicker und - Emaillierung. Die Verfahrensschritte der Teilprozesse sind folgendermaßen zu beschreiben: 1. Herstellung der Rohwannen Die Herstellung der Rohwannen erfolgt in automatischen kontinuierlichen Pressenstraßen mit folgenden Verfahrensschritten: • Tiefziehen: die Formgebung der Rohwannen erfolgt durch Tiefziehen von elektrostatisch beölten Stahlplatinen in 2 Teilzügen mit Kräften von 8.000 - 10.000 kN. • Bearbeitung des Wannenrohlings: nach dem Tiefziehen werden in die Wannenrohlinge Ablauf-, Überlauf- und z. T. Grifflöcher eingestanzt und es werden die Befestigungen des Fußgestells angebracht. • Randbearbeitung des Wannenrohlings: in mehreren Arbeitsgängen werden die Randkonturen der Rohwannen durch Umkanten und Beschneiden der Wannenränder erzeugt. 2. Reinigung der Rohwannen Die Reinigung der Rohwannen wird in einer kontinuierlichen, automatischen Anlage vorgenommen und geschieht in folgenden Teilschritten: • Entfettung der Rohwannen: nach der Herstellung sind die Rohwannen mit einem Film bedeckt, der aus Korrosionsschutzölen, Tiefziehölen und Metallabrieb des Tiefziehprozesses besteht und durch Besprühen mit alkalischen Tensidlösungen abgewaschen wird. • Saures Spülen der Rohwannen: Eventuell auf der Rohwanne nach dem Entfetten verbliebene Verunreinigungen werden durch Besprühen mit einer stark verdünnten Schwefelsäurelösung abgewaschen. • Alkalisches Spülen der Rohwannen: Der Aufbau einer temporären Rostschutzschicht auf den Rohwannen wird durch das Besprühen mit einer leicht alkalischen Aminlösung erzielt. 3. Herstellung der Emailfritte Emailfritten sind für das Emaillieren verwendete Glasgranulate, die in folgenden Teilschritten hergestellt werden: • Rezeptieren und Mischen der Glasrohstoffe: Die Glasrohstoffe werden gewogen und in Mischanlagen miteinander vermischt. • Schmelzen der Emailfritte: Die Mischungen der Glasrohstoffe werden in diskontinuierlichen Schmelzöfen 2 - 3 Stunden bei Temperaturen von 1.100 bis 1.300 °C geschmolzen. Nach der Beendigung des Schmelzprozesses wird die Glasschmelze zur Abschreckung in Wasser gegossen und dadurch granuliert. • Trocknen der Emailfritte: Das an den Emailfrittekörnern anhaftende Oberflächenwasser wird teilweise durch Trocknen entfernt. 4. Herstellung der Emailschlicker Emailschlicker sind für das Emaillieren verwendete Suspensionen von Glasgranulaten in Wasser, die in folgenden Teilschritten hergestellt werden: • Rezeptieren der Schlickerrohstoffe: Feste Rohstoffe werden gewogen und zusammen mit den flüssigen, volumetrisch dosierten Rohstoffen in diskontinuierlich betriebene Mühlen gefüllt. • Mahlprozess: Die Schlickerrohstoffe werden in Trommelmühlen zu Emailschlickern gemahlen • Aufbereitung der Emailschlicker: Nach dem Mahlprozess werden die Emailschlicker durch Siebanlagen und Magnetabscheider gepumpt, um grobe mechanische und magnetische metallene Verunreinigungen abzutrennen. 5. Emaillierung Das Emaillieren ist die Herstellung einer Glasschicht auf einer Metalloberfläche und wird in folgenden Teilschritten vorgenommen: • Beschichtung der gereinigten Rohwannen mit Emailschlicker: Die Rohwannen werden auf der Vorder- und Rückseite von Robotern in automatischen Spritzkabinen mit Emailschlickern besprüht. • Trocknen der Emailschicht: Das in der Emailschicht verbliebene Wasser wird in kontinuierlich betriebenen Trockenöfen verdampft. • Brennen der Emailschicht bei 820-860°C: In kontinuierlich betriebenen Durchlauföfen wird die Emailschicht auf der Wanne aufgeschmolzen, wobei eine Schichtdicke von 200-300 μm auf der Wannenoberseite resultiert. • Verpackung: Die emaillierte Wanne wird in einer automatischen Anlage mit einem Firmenlogo versehen und verpackt. Technische Daten: Die Wannen bestehen aus einem tiefgezogenen Wannengrundkörper aus emaillierfähigem Stahl, der beidseitig mit Grundemail und auf der Vorderseite mit Deckemail beschichtet ist. Als Beispiele sind in der folgenden Tabelle exemplarisch die Daten von zwei Dusch- und drei Badewannen aufgelistet. Das Verhältnis von Wannenoberfläche zu Projektionsfläche lässt sich für Produkte der Firma KALDEWEI wie folgt ermitteln: Bei Badewannen: Wannenoberfläche [m²] ~ 1,5 x Projektionsfläche [m²] + 0,5 Bei Duschwannen unter 140 mm Tiefe: Wannenoberfläche [m²] ~ 1,14 x Projektionsfläche [m²] + 0,06 Bei Duschwannen von 140 mm Tiefe: Wannenoberfläche [m²] ~ 1,24 x Projektionsfläche [m²] + 0,13 Bei Duschwannen von 250 mm Tiefe: Wannenoberfläche [m²] ~ 1,45 x Projektionsfläche [m²] + 0,24Kaldewei Bade- und Duschwannen erfüllen je nach Modell, Ausrüstung und baulichen Vorgaben im Prüfstand einzelne oder mehrere Schallschutznormen. Dazu gehören u.a. DIN 4109 bzw. DIN 4109/A1, VDI 4100 SST I-III und SIA 181. Alle Schallschutzzertifikate stehen auf www.kaldewei.de zur Verfügung. Deklarierte Einheit: Die Umweltproduktdeklaration bezieht sich gemäß dem PCR Anleitungstexte für gebäudebezogene Produkte und Dienstleistungen der Bauproduktgruppe Badewanne aus Stahl-Email /PCR Badewanne 2013/ auf die deklarierte Einheit von 1 m2 Oberfläche von einem Durchschnittsprodukt bestehend aus allen produzierten Bade- und Duschwannen aus Stahl-Email der Kaldewei GmbH& Co. KG. 1 m2 Oberfläche eines Durchschnittsprodukts wiegt 16.9 kg. Das Verhältnis von Emaille zur Oberfläche ist für die unterschiedlichen Produkte vergleichbar: Die Rohdichte ist für die verschiedenen Produkte die gleiche. Die Emaille-Schicht ist 200 – 300 µm dick. Zusätzlich werden 0,4 kg Verpackungsmaterial deklariert. Es werden keine Zubehörteile deklariert.
Flussdiagram(me) oder Abbildung(en)
  • 2_3_tech_daten_exempl_Daten_Bw_DW_neu.jpg Image
  • Deklarierte Einheit Image

Parameter zur Beschreibung des Ressourceneinsatzes und sonstige Umweltinformationen

IndikatorRichtungEinheit Herstellung
A1-A3
Einbau
A5
Abfallbehandlung
C3
Beseitigung
C4
Recyclingpotential
D
Input
  • 37.4
  • 0.0167
  • 0
  • 0.0331
  • 4.74
Input
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
Input
  • 37.4
  • 0.0167
  • 0
  • 0.0331
  • 4.74
Input
  • 729
  • 0.19
  • 0
  • 0.445
  • -279
Input
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
Input
  • 729
  • 0.19
  • 0
  • 0.445
  • -279
Input
  • 2.91
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
Input
  • 0.0254
  • 0.00000294
  • 0
  • 0.00078
  • -0.0000177
Input
  • 0.266
  • 0.0000308
  • 0
  • 0.00185
  • -0.000185
Input
  • 0.255
  • 0.168
  • 0
  • -0.000835
  • -0.0123
Output
  • 0.0397
  • 0.00845
  • 0
  • 0.000317
  • -0.0174
Output
  • 2.01
  • 0.0000864
  • 0
  • 2.28
  • -0.413
Output
  • 0.0144
  • 0.00000994
  • 0
  • 0.0000079
  • 0.00741
Output
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
Output
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 15.1
Output
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
Output
  • 0
  • 0.527
  • 0
  • 0
  • 0
Output
  • 0
  • 1.28
  • 0
  • 0
  • 0

IndikatorEinheit Herstellung
A1-A3
Einbau
A5
Abfallbehandlung
C3
Beseitigung
C4
Recyclingpotential
D
  • 58.4
  • 0.612
  • 0
  • 0.0317
  • -31.7
  • 2.94E-8
  • 5.78E-12
  • 0
  • 2.43E-11
  • 2.34E-9
  • 0.0267
  • 0.00000818
  • 0
  • 0.0000205
  • -0.0181
  • 0.218
  • 0.000109
  • 0
  • 0.000193
  • -0.121
  • 0.027
  • 0.0000203
  • 0
  • 0.0000264
  • -0.0101
  • 0.000428
  • 1.7E-8
  • 0
  • 1.14E-8
  • -8.68E-7
  • 706
  • 0.166
  • 0
  • 0.424
  • -296